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Was ist Iyengar-Yoga?

Unter den verschiedenen Yoga-Methoden zeichnet sich der Iyengar-Yoga durch die präzise äussere und innere Ausrichtung beim Üben der Asanas (Körperstellungen) aus. Iyengar-Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Körper und Geist sollen in Einklang kommen, die Gesundheit gestärkt und der mentale Fokus geschärft werden.

B.K.S. Iyengar

Gründer des Iyengar-Yoga ist B.K.S. Iyengar (Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar), der am 14. Dezember 1918 in Bellur in Südindien geboren wurde und am 20. August 2014 seinen leiblichen Körper verliess. B.K.S. Iyengar war einer der bedeutendsten und wohl der einflussreichste Yogameister unserer Zeit. Er widmete sich sein Leben lang dem Studium und der Weiterentwicklung des Yoga und machte bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts als einer der Ersten den Yoga im Westen bekannt.

1975 eröffnete Iyengar das Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institut (RIMYI) im indischen Pune, benannt nach seiner verstorbenen Frau. Bis heute wird am RIMYI in Pune Iyengar-Yoga von seinen Kindern und Enkeln sowie vielen anderen erfahrenen Lehrer*innen gelehrt und diese Tradition über Verbände und Lehrer weltweit weitergetragen.

Er verfeinerte das überlieferte Wissen, ordnete die Asanas systematisch und entwickelte eine wirksame, verständliche und zeitgemässe Methode des Hatha-Yoga. Bei dieser Methode wird besonderer Wert auf eine korrekte Körperausrichtung beim Üben der Haltungen (Asanas) gelegt. Iyengar verfasste zahlreiche Bücher und Schriften. Sein wohl berühmtestes Werk „Licht auf Yoga“, das 1966 erschien, prägt heute noch Generationen von Übenden und gilt weltweit als Standardwerk des Yoga.

Im Jahr 2004 wurde Iyengar vom Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt gezählt.

Für wen eignet sich Iyengar-Yoga?

Jede*r kann von Yoga profitieren.
Aktiven Menschen bietet Iyengar-Yoga eine Möglichkeit, Stress-Symptome zu verringern sowie ausgeglichener und gelassener zu werden.
Personen mit sitzender Berufstätigkeit finden einen guten Ausgleich zu ihrer kopflastigen Tätigkeit und Linderung von Schmerzen und Verspannungen durch Haltungsfehler.
Leistungssportler*innen üben Yoga, um sich besser konzentrieren zu können und sich vor Verletzungen zu schützen.
Senioren erhalten und steigern ihr Wohlbefinden durch Yoga bis ins hohe Alter.

Ziele des Iyengar-Yoga

  • Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele finden
  • Rückzug der Sinne
  • Beruhigung des Nervensystems
  • Stärkung des gesamten Körpers durch das Üben der Asanas
  • Kräftigung von Muskeln und Knochen
  • Förderung der Beweglichkeit von Gelenken, Muskeln und Sehnen
  • Verbesserung der Körperaufrichtung und Spannkraft
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit des Atemsystems
  • Verbesserung der Sauerstoffversorgung und Durchblutung des ganzen Körpers
  • Stimulierung und Balance des endokrinologischen Systems
»Der Grad der Konzentration bestimmt die Tiefe und Wirksamkeit des Asanas.«
B.K.S. Iyengar

Das erwartet dich in meinen Gruppenkursen

Ein Yogastil mit Schwerpunkt auf Alignment (präzise, gesunde und anatomisch korrekte Ausrichtung).
Körperliche Einschränkungen, Konstitution oder das Alter der übenden Personen spielen eine untergeordnete Rolle, da die Asanas in unterschiedlichen Varianten und mit Hilfsmitteln ausführbar sind.
Der Einsatz von Yoga-Hilfsmitteln (Blöcke, Gurte, Polster, Decken, Wandseile, Stühle) ist ein fester Bestandteil meines Unterrichts.
Regelmässige Fortbildungen, Ausbildungen (zur Zeit in Yogatherapie), Yogatherapie-Assistenz bei Dr. med. K. Khattab und meine eigene Yogapraxis vertiefen mein Wissen und inspirieren mich, Iyengar-Yoga zu unterrichten.
Im Iyengar-Yoga sind alle herzlich willkommen, die regelmässig üben wollen und eine präzise sowie genaue Anleitung und Demonstration der Asanas schätzen.
Möchtest du in überschaubaren Gruppen die Iyengar-Yoga-Methode kennenlernen oder deine Yogapraxis vertiefen, bist du bei mir genau richtig. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diese wunderbare Methode von B.K.S. Iyengar mit viel Hingabe und Respekt weiterzugeben.

Was zeichnet Iyengar-Yoga im Üben aus?

1. Präzision

Ausrichtung und Alignment. Präzise, tiefgreifende, von aussen nach innen und von innen nach aussen gerichtete Ausführung. Tiefe Konzentration im Üben als aktive Meditation.

2. Sequenzing

Aufeinander abgestimmte Yogahaltungen. Dabei baut eine Haltung (Asana) auf die nächste auf. Jede Stunde hat ein Thema oder ein Asana, mit dem man sich genauer auseinandersetzt.

3. Timing

Verweildauer in einer Haltung, damit sich eine dehnende und kräftigende sowie eine biochemische und psycho-mentale Wirkung entfalten kann.


4. Hilfsmittel

Die Iyengar-Yoga-Hilfsmittel (Props) ermöglichen jedem Übenden, länger in der Haltung zu bleiben, um so die positiven Erfahrungen im Asana zu erleben und zu bewahren. Verschiedene individuelle Bedürfnisse können berücksichtigt werden.

Therapeu­tischer Yoga

Beim Üben von Iyengar-Yoga kommen sogenannte Hilfsmittel zum Einsatz. Ihre gezielte Entwicklung durch B.K.S. Iyengar revolutionierte die Kunst des Yoga und legte darüber hinaus den Grundstein für den therapeutischen Yoga. Asanas können mithilfe von Wänden, Wandseilen, Blöcken, Gurten, Polstern und Stühlen unterstützt und so in all ihren Aspekten erforscht und erfahren werden.

Der Yogameister B.K.S. Iyengar hat durch sein intensives Üben und seine langjährige Erfahrung und Arbeit mit Patient*innen erfahren, dass trotz Krankheiten Yoga geübt werden kann. Er verfeinerte dafür die Yogahaltungen und entwickelte spezielle Programme und Hilfsmittel für bestimmte gesundheitliche Aspekte.

Eine wachsende Anzahl wissenschaftlicher Studien zeigt eine positive therapeutische Wirkung von Yoga bei verschiedenen Krankheitsbildern.

Therapeutischer Yoga hat auch positive Effekte bei Beschwerdebilder wie
  • Rückenschmerzen
  • Stress
  • Bluthochdruck
  • Wechseljahrsbeschwerden
»Wer Yoga übt, entfernt das Unkraut aus dem Körper, sodass der Garten wachsen kann.«
B.K.S. Iyengar